Wasserstoff hat in der kommunalen Wärmeplanung keinen Platz! Immer wieder zeigen wissenschaftliche Studien, dass Wasserstoff viel zu ineffizient und teuer ist, um ihn wortwörtlich zu verheizen. Außerdem weiß niemand, wie viel Wasserstoff tatsächlich in den nächsten Jahren zur Verfügung stehen wird. Trotzdem dürfen Kommunen laut Bundesgesetz Wasserstoff nun für die zukünftige Wärmeversorgung einplanen. Am Ende müssten dann die Verbraucher:innen die hohen Brennstoffpreise bezahlen. Darum haben wir uns diese Woche an alle Bürgermeister:innen Deutschlands gewandt und mit einem Informationsschreiben vor der Risiko-Investition Wasserstoff für die Wärmeversorgung gewarnt. Wasserstoff kann und wird auf dem Weg zur Klimaneutralität eine wichtige Rolle einnehmen – allerdings vorerst nur in Branchen, in denen sein Einsatz alternativlos und damit weniger abhängig vom Preis ist (z. B. in der Stahl- oder Chemieindustrie). Wenn Kommunen jetzt Wasserstoff auch für Bürger:innen zum Heizen freigeben, werden diese den Preis für eine solche Fehlentscheidung bezahlen. Besonders Mieter:innen wären von den hohen Kosten betroffen. Auch das Klima wird dadurch gefährdet: Wenn Kommunen jetzt auf Wasserstoff zum Heizen setzen, freut sich vor allem die Gasindustrie, die ihr fossiles Geschäftsmodell weiterführen kann. Denn bis der Wasserstoff tatsächlich durch Gasleitungen bei den Verbraucher:innen ankommt, kann sie weiter ihr dreckiges Erdgas verkaufen und damit Profite machen. Damit das nicht passiert, kämpfen wir mit Ihrer Hilfe für eine erneuerbare, effiziente und möglichst kostengünstige Wärmeversorgung – die echte Wärmewende! Alle Infos zum Thema Wasserstoff in der Wärmeversorgung finden Sie auf unserer neuen Themenseite.
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