Umweltinstitut München e.V.
 
Spenden Fördermitglied werden Über uns Kontakt
Europa bekommt endlich ein Anti-SLAPP-Gesetz

Europa bekommt ein Gesetz gegen Einschüchterungsklagen!

,

es ist noch nicht lange her, dass die Zukunft des Umweltinstituts im Ungewissen lag. Denn noch vor knapp zwei Jahren saßen wir in einem Strafgerichtsprozess in Italien auf der Anklagebank und sahen uns mit potentiellen Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe konfrontiert. Ob das Umweltinstitut diese Situation überleben würde oder ob wir unsere Türen für immer würden schließen müssen, wussten wir damals nicht.


Dazu gekommen war es, weil wir den hohen Pestizideinsatz im Südtiroler Apfelanbau kritisiert hatten. Das war der dortigen Obstlobby ein Dorn im Auge. Sie überzeugte mehr als 1300 Landwirt:innen davon, Anzeige gegen uns zu erstatten. So fanden wir uns in einem jahrelangen, zermürbenden Gerichtsverfahren wieder – einem sogenannten SLAPP (strategic lawsuit against public participation), also einer missbräuchlichen Klage gegen öffentliche Beteiligung. In dieser Lage waren wir allerdings nicht alleine, wie wir in der Folge herausfanden: Denn immer häufiger versuchen Unternehmen, Regierungen und mächtige Einzelpersonen, kritische Stimmen mittels SLAPPs zum Schweigen zu bringen – auch in demokratischen Ländern in Europa.


Also schlossen wir uns einem europaweiten Bündnis an, um grenzüberschreitend gegen den zunehmenden Justizmissbrauch durch SLAPPs zu kämpfen. Gemeinsam sammelten wir über 200.000 Unterschriften und übergaben diese in Brüssel an die Vizepräsidentin der EU-Kommission. Unsere Forderung: Ein europäisches Anti-SLAPP-Gesetz, dass Betroffene wirksam schützt und diejenigen, die SLAPPs anzetteln, bestraft. Und unser Einsatz hat sich gelohnt: Die EU-Kommission machte tatsächlich einen Vorschlag für ein Anti-SLAPP-Gesetz, der vergangene Woche vom EU-Parlament angenommen wurde!


Als wir uns im sogenannten „Südtiroler Pestizidprozess“ verteidigen mussten, gab es noch keinen gesetzlichen Schutz für Menschen in der Lage, in der wir uns damals befanden. Doch das Blatt hat sich gewendet: In Zukunft werden diejenigen, die Missstände anprangern und dafür vor Gericht gezerrt werden, durch das neue europäische Anti-SLAPP-Gesetz geschützt sein. Diesen großartigen Erfolg hätten wir niemals alleine erringen können. Wir danken allen, die uns unterstützt haben und gemeinsam mit uns gegen SLAPPs gekämpft haben!


Hier mehr über das neue Anti-SLAPP-Gesetz erfahren.

Jetzt lesen
LNG-Terminals

Wir fordern ein LNG-Moratorium!

Angesichts der Klimakrise ist es absurd, weitere fossile Infrastruktur zu bauen. Genau das beabsichtigt Deutschland aber mit dem Bau neuer Flüssiggas-Terminals an der Nord- und Ostsee. In einem offenen Brief forderten wir Kanzler Scholz daher auf, dem Beispiel von US-Präsident Joe Biden zu folgen und ein Moratorium für den Bau neuer LNG-Terminals zu erlassen. Statt mehr fossilem Erdgas braucht Deutschland die Wärme- und Effizienzwende!

Mehr erfahren
Interview mit Astrid Schaffert

Wie sollten wir (nicht) übers Klima reden?

Diskussionen rund um Klimathemen sind oft polarisierend und konfrontativ, obwohl es eigentlich eine breite Unterstützung für mehr Klimaschutz gibt. Um mehr Menschen von Energie- und Wärmewende zu überzeugen, müssen wir lernen, anders zu argumentieren und kommunikative Fallen vermeiden. Wie das geht, erklärt die Leiterin der Arbeitsgemeinschaft Klimaschutz beim Caritas Bundesverband, Astrid Schaffert, im Gespräch.

Zum Interview

Jetzt Förderbeitrag erhöhen und „Gift und Wahrheit“ lesen

Förderbeitrag erhöhen und Prämie sichern

Nur dank der Hilfe unserer Spender:innen und Fördermitglieder konnten wir die Einschüchterungsklage gegen uns abwenden. Dafür sind wir sehr dankbar. Wenn Sie sich jetzt dazu entschließen Ihren Förderbeitrag zu erhöhen, bedanken wir uns mit dem packenden Buch „Gift und Wahrheit“ unseres Mitangeklagten Alexander Schiebel, in dem er den Südtiroler Pestizidprozess spannend nacherzählt.

Jetzt Förderbeitrag erhöhen
Jetzt spenden
Oder direkt über…
paypal

Empfehlen Sie den Newsletter weiter!

telegram facebook whatsapp twitter telegram
Umweltinstitut München e.V.
Umweltinstitut München e.V.
Goethestr. 20 • 80336 München

www.umweltinstitut.org info@umweltinstitut.org

Spendenkonto

Umweltinstitut München e.V.

SozialBank


IBAN: DE22 3702 0500 0008 8311 01
BIC: BFSWDE33XXX

Wenn Sie diesen Newsletter nicht länger beziehen möchten, können Sie sich hier abmelden.