fast 16.000 Menschen haben unsere Petition gegen den Einsatz von Gift in Schutzgebieten unterschrieben. Nichtsdestotrotz – der Bundesrat wird in wenigen Tagen höchstwahrscheinlich eine Verordnung verabschieden, die keinerlei Verschärfungen für den Pestizideinsatz in geschützten Gebieten vorsieht – wenn wir jetzt nicht noch einmal lautstark protestieren! Wir laden Sie daher herzlich dazu ein, am 14. Juni in Berlin bei unserer Protestaktion dabei zu sein. Alle Details dazu finden Sie am Ende dieser Nachricht.
In den meisten Schutzgebieten in Deutschland darf konventionelle Landwirtschaft betrieben werden. Dabei werden sogar Pestizide eingesetzt, die nachweislich die Artenvielfalt schädigen. Gebiete, die eigentlich sichere Rückzugsorte für Flora und Fauna sein sollten, werden so zur Gefahrenzone für Schmetterlinge, Käfer und Frösche. Deshalb wandten wir uns mit einer Unterschriftenaktion an die Bundesregierung und forderten ein umfassendes Verbot für den Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide in Schutzgebieten. Und wir hatten guten Grund zu hoffen, dass wir mit unserer Forderung auf offene Ohren stoßen würden: Noch zu Beginn ihrer Amtszeit hatte Umweltministerin Steffi Lemke nämlich angedeutet, dass Pestizide zumindest aus den besonders streng geschützten Naturschutzgebieten komplett verbannt werden könnten. Doch die tausenden Unterschriften, die wir innerhalb weniger Wochen gesammelt hatten, wollte das zuständige Landwirtschaftsministerium dann nicht in Empfang nehmen. Schlimmer noch – von den dringend notwendigen Verschärfungen fehlt weit und breite jede Spur – und das obwohl die aktuelle Überarbeitung der entsprechenden Verordnung die Gelegenheit für Nachbesserungen geboten hätte!
Wir treffen uns am Freitag, den 14. Juni 2024 um 8.00 Uhr vormittags vor dem Bundesrat: Leipziger Straße 3-4, 10117 Berlin (Links zu Google Maps und zu Apple Karten)
Vor Ort erhalten Sie von uns Aktionsschilder mit unserer Forderung „Kein Gift in Schutzgebieten!“, Frosch-Kostüme und weitere Materialien für die Aktion. Wenn Sie dabei sein können, melden Sie sich bitte bis Donnerstag, den 13. Juni unter info@umweltinstitut.org.
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