was haben brennende Urwälder, das Höfesterben und giftige Pestizide in unserer Nahrung gemeinsam? Sogenannte Freihandelsabkommen verschärfen diese Probleme, indem sie den Profit über alles andere stellen. Zum Beispiel soll das EU-Mercosur-Abkommen den Export von Pestiziden aus Europa nach Südamerika ankurbeln. Darunter sind Stoffe, die bei uns wegen ihrer Gesundheitsgefahren längst verboten sind. Gleichzeitig sollen mehr Nahrungsmittel aus den Mercosur-Staaten in die EU importiert werden. So kommt das Gift wie ein Bumerang zu uns zurück.
Trotzdem arbeitet kaum eine Organisation zu diesem Thema. Warum? Weil es nicht sehr „sexy“ ist. Viele Fakten sind sperrig und schwer zu vermitteln. Und doch tragen diese Abkommen dazu bei, dass die Klimakrise weiter eskaliert, Menschen aus ihrer Heimat vertrieben werden oder Konzerne mit Steuergeldern für ihre Fehlinvestitionen in fossile Energien entschädigt werden. Deshalb kämpfen wir schon seit 2013 gegen faule Deals wie TTIP, CETA und den EU-Mercosur-Giftvertrag.
Mit Leaks aus den geheimen Verhandlungsrunden und Rechtsgutachten sorgen wir dafür, dass die Gefahren dieser Abkommen öffentlich werden. Wir führen unermüdlich Gespräche mit Abgeordneten in Berlin und Brüssel und organisieren kleinen und großen Protest von der Petition auf unserer Homepage bis hin zu Großdemos mit Zehntausenden Teilnehmenden.
Dass es sich lohnt, auch bei komplexen Themen wie der Handelspolitik am Ball zu bleiben, zeigte sich unlängst beim Energiecharta-Vertrag: Dieser erlaubt es Konzernen vor privaten Schiedsgerichten Schadensersatz in Milliardenhöhe für Klimaschutzmaßnahmen zu erstreiten. Bezahlen muss dafür der Staat – also wir alle mit unseren Steuergeldern! Jetzt tritt die EU endlich geschlossen aus dem „Klimakiller-Vertrag“ aus. Doch diesem Erfolg ging jahrelange Arbeit voraus, die ohne die Unterstützung von Menschen wie Ihnen nicht machbar gewesen wäre: Es sind Ihre Spenden und Beiträge, die unsere Recherchen und Aktionen ermöglichen. Dafür möchten wir Ihnen ganz herzlich danken! |