Pestizide und Schutzgebiete – das passt überhaupt nicht zusammen! Denn geschützte Gebiete sollten – wie es der Name sagt – sichere Rückzugsräume für bedrohte Pflanzen und Tiere sein. Dennoch dürfen in Deutschland in den allermeisten Schutzgebieten Ackergifte eingesetzt werden – auch solche, die erwiesenermaßen die Artenvielfalt schädigen. Nicht einmal in den besonders streng geschützten Naturschutzgebieten ist der Gifteinsatz generell verboten.
Um gegen diesen Missstand zu protestieren, waren wir vor einigen Wochen mit unserem Kampagnenmaskottchen Froggy, dem Laubfrosch, in Berlin vor dem Bundesrat und forderten: Machen Sie Schutzgebiete endlich zu Orten, die diesen Namen wirklich verdienen! Leider kam der Bundesrat unserer Forderung nach einem Verbot für den Pestizideinsatz in Schutzgebieten nicht nach. Doch einen kleinen Erfolg konnten wir verbuchen: Die Regeln für den Einsatz von Glyphosat in Schutzgebieten wurden – anders als von einigen Bundesländern gefordert – nicht weiter aufgelockert. Nun verleihen aktuelle Ergebnisse einer repräsentativen forsa-Umfrage unseren Forderungen Rückenwind: Knapp 70 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass der Einsatz von Pestiziden in Schutzgebieten verboten werden sollte! Diese starke öffentliche Unterstützung ist ein eindeutiges Signal an die Politik. Und sicherlich ist nicht nur eine große Mehrheit der Menschen, sondern sind auch 100 Prozent der Laubfrösche und anderer bedrohter Tiere dafür: Schutzgebiete müssen endlich Paradiese für die Artenvielfalt werden! Weitere Informationen zum Thema sowie Details zur Umfrage finden Sie in unserer aktuellen Meldung. |