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Symbolbild Traktor beim Pestizideinsatz

Pestizideinsatz: Schluss mit der Geheimniskrämerei!

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Pestizide haben weitreichende Auswirkungen auf unsere Gesundheit, die Umwelt und die Artenvielfalt. Doch auch im Jahr 2024 weiß niemand so genau, welche Spritzmittel in Deutschland wo und in welcher Menge ausgebracht werden. Dabei müssen Landwirt:innen diese Informationen bereits seit Jahren dokumentieren. Die Aufzeichnungen werden von den Behörden allerdings nicht zentral erfasst und dementsprechend auch nicht ausgewertet oder gar veröffentlicht. So haben weder Anwohner:innen noch Umweltorganisationen oder Wissenschaftler:innen Zugang zu diesen wichtigen Informationen.


Doch ohne Daten über die tatsächliche Anwendung bleibt vieles im Unklaren: Welche Pestizide werden auf den Feldern einer Region gespritzt? Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Nutzung bestimmter Stoffe und der Häufigkeit von Erkrankungen oder dem Rückgang von Insekten? Die Antworten auf diese Fragen bleiben in der Regel unbeantwortet. Dabei zeigt eine aktuelle Umfrage: Über 78 Prozent der Deutschen wollen wissen, welchen Pestiziden sie möglicherweise ausgesetzt sind – ein klares Zeichen, dass die Zeit für mehr Transparenz gekommen ist!

Rechtlich ist die Lage eigentlich klar: Der Zugang zu den Pestizidanwendungen ist ein „Jedermannsrecht“ und Behörden sollten die Daten aktiv verbreiten. Doch in der Praxis ist es nach wie vor schwierig, ohne komplizierte und kostspielige Auseinandersetzungen mit den Behörden an die gewünschten Informationen zu kommen.


Deshalb brauchen wir endlich ein zentrales und öffentlich zugängliches Register für Pestizideinsätze in Deutschland. Nur so lässt sich überprüfen, ob Ziele zur Pestizidreduktion erreicht werden und die Gesundheit von Mensch und Umwelt effektiv schützen.


Mehr zu den Hintergründen und was uns Kalifornien voraus hat, erfahren Sie auf unserer neuen Themenseite.

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Vera Baumert

Herzliche Grüße

Ihre Vera Baumert

Referentin für Landwirtschaft

Symbolbild Solaranlage auf Hausdach

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Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Solaranlage. Kein Wunder, denn der eigene Solarstrom ist meistens hochrentabel und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. PV-Module kosten heute nur noch einen Bruchteil des Preises vor 20 Jahren und auch Batterien werden immer günstiger. Zudem entfällt die Mehrwertsteuer und viele Kommunen bieten Förderungen an. Mit unserem Rechner finden Sie heraus, wann sich Ihre PV-Anlage amortisiert.

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Symbolbild reifer Apfel

Äpfel: Entwarnung bei höherem Grenzwert?

Letzte Woche berichteten wir, dass Äpfel vom Bodensee dieses Jahr zwanzigmal höhere Rückstände des Pestizids Folpet aufweisen dürfen als in der EU eigentlich erlaubt ist – und das, obwohl der Wirkstoff mit erheblichen Gesundheitsgefahren in Verbindung steht. Nun gibt es gute Nachrichten: Einige Großhändler haben angekündigt, behandelte Äpfel nicht abzunehmen, so dass viele Obstbaubetriebe Folpet nun wohl doch nicht einsetzen wollen.

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