Erst kürzlich räumte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ein, dass mehrere Fragen bezüglich der Risiken von Glyphosat innerhalb des Wiederzulassungsprozesses nicht abschließend geklärt werden konnten. Die dafür notwendigen Daten wurden von den Herstellerkonzernen einfach nicht vorgelegt! Aus diesem Grund konnte die Behörde nicht eindeutig klären, wie sich das Ackergift auf die Artenvielfalt auswirkt. Das hat die EFSA allerdings nicht davon abgehalten, Glyphosat Unbedenklichkeit zu bescheinigen!
Dieses Vorgehen der Lebensmittelbehörde ist absolut unverständlich, denn zahlreiche unabhängige Studien belegen die gravierenden negativen Auswirkungen von Glyphosat auf die Artenvielfalt. Auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir äußerte sich zu der Einschätzung der EFSA kritisch. Bei einem Treffen der EU-Agrarminister:innen in Brüssel gab er zu bedenken, dass die Auswirkungen auf die Natur nicht ausreichend berücksichtigt worden seien. Er warb zudem bei seinen EU-Minister-Kolleg:innen dafür, gegen die weitere Genehmigung zu stimmen. Das klingt zwar auf den ersten Blick vielversprechend. Doch tatsächlich hat sich die deutsche Bundesregierung bis heute nicht eindeutig dazu geäußert, wie sie sich bei der Abstimmung verhalten wird und FDP-Politiker:innen haben sich bereits für eine Verlängerung der Glyphosat-Genehmigung ausgesprochen.
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