Deutschland hat sich von der Atomkraft verabschiedet, die Reaktoren sind abgeschaltet. Ein sicherer Schlussstrich? Leider nicht: Auch nach dem Atomausstieg bleiben die Schatten der Atomkraft allgegenwärtig: Denn in Form von Atommüll strahlen die radioaktiven Abfälle weiter und bedrohen unsere Umwelt und Gesundheit. Ein vernünftiges Konzept, das die vielen unterschiedlichen Sicherheitsprobleme an den verschiedenen Lagerstätten für Atommüll berücksichtigt, gibt es aber nicht. Zu diesem besorgniserregenden Ergebnis kommt der neue Atommüllreport, den wir gemeinsam mit unseren Bündnispartnern jetzt veröffentlicht haben.
Unsere Recherche erhebt erstmals Anspruch auf Vollständigkeit. Wirklich jede Atomanlage, die es in Deutschland gab und gibt, ist gelistet. Dabei zeigt sich: Das Problem der Lagerung radioaktiver Abfälle in Deutschland ist in seiner Vielfältigkeit nach wie vor ungelöst. Denn immer wieder werden Sicherheitsmängel von den Verantwortlichen erst dann angegangen, wenn sie nicht länger ignoriert werden können. Rostende Behälter, ungeklärte Endlagerfragen und Zwischenlager ohne dauerhafte Genehmigung – diese Zustände gefährden uns und künftige Generationen.
Unsere Forderung an die Politik ist klar: Endlich Verantwortung übernehmen und Gefahren minimieren, bevor es zu spät ist! Was wir konkret brauchen? Eine Atommüllpolitik, die die bestehenden Sicherheitsrisiken ernst nimmt, die Gefahren minimiert und den Schutz der Menschen konsequent in den Mittelpunkt stellt.
Eine ausführliche Zusammenfassung des Atommüllreports lesen Sie in unserer aktuellen Meldung. |