Umweltinstitut München e.V.
 
Spenden Fördermitglied werden Über uns Kontakt
Traktor versprüht Pestizide auf einem Acker

Unser Kampf gegen Pestizide geht weiter!

,

die Bundestagswahl ist vorbei – doch was bedeutet das für Umwelt- und Landwirtschaftspolitik? Obwohl die Regierungsbildung gerade erst beginnt, zeichnet sich bereits ab: Auf diejenigen von uns, die sich für eine ökologische Landwirtschaft und den Schutz der Artenvielfalt einsetzen, kommen harte Zeiten zu.


Denn klar ist: Die mit der Agrarlobby eng verwobene Union aus CDU/CSU wird die nächste Regierung anführen. Mit ihren starken Verbindungen zur chemischen Industrie droht eine Politik, die weiterhin auf gefährliche chemisch-synthetische Pestizide setzt, anstatt sie endlich zu verbieten. Ein besonders kritisches Beispiel ist Pendimethalin. Dieses Pflanzengift wird in der konventionellen Landwirtschaft gegen Beikräuter eingesetzt und verbreitet sich dabei kilometerweit durch die Luft. Es gefährdet nicht nur die Artenvielfalt, sondern steht auch im Verdacht, krebserregend zu sein und das Hormonsystem zu beeinflussen.

Besonders für Biolandwirt:innen ist Pendimethalin ein großes Problem: Denn der Stoff macht nicht an Feldgrenzen Halt und kann so ökologisch bewirtschaftete Äcker kontaminieren. Wir haben uns daher mit dem Biobauern Reiner Bohnhorst unterhalten, der in der Lüneburger Heide Bio-Kartoffeln anbaut. Auch er fordert: Schluss mit chemisch-synthetischen Pestiziden wie Pendimethalin!


Erfahren Sie hier, warum er sich für ein Verbot von Pestiziden wie Pendimethalin starkmacht:

Hier Interview lesen

Statt den Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide wie Pendimethalin endlich zu verbieten, droht die künftige Regierung, deren Einsatz weiter voranzutreiben. So kündigte die Union in ihrem Wahlprogramm an, dass sie die Zulassungsverfahren für Pestizide sogar noch vereinfachen will. Doch wir lassen das nicht zu und kämpfen weiterhin mit aller Kraft gegen gesundheits- und umweltschädliche Ackergifte. Und wenn die Politik versagt, gehen wir den Weg vor Gericht: Noch dieses Jahr werden wir gemeinsam mit dem „Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft“ Klage gegen die aktuelle EU-Zulassung von Pendimethalin einreichen.


Wir versprechen Ihnen: Auch in den schwierigen Zeiten, die auf uns alle zukommen, werden wir weiter gegen gefährliche Pestizide kämpfen – für den Schutz unserer Gesundheit, der Artenvielfalt und auch des Ökolandbaus!

Veronika Feicht

Herzliche Grüße

Veronika Feicht

Kampagnenplanung im Bereich Landwirtschaft

Bild von Friedrich Merz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Union attackiert Zivilgesellschaft

Friedrich Merz ist noch nicht Kanzler, aber bläst schon zum Frontalangriff auf gemeinnützige Vereine, die er für seine Gegner hält: Die CDU/CSU-Fraktion hat im Bundestag eine parlamentarische Anfrage mit 551 Fragen zu Umweltverbänden, journalistischen Recherchenetzwerken und Vereinen gegen Rechtsextremismus gestellt. Was daran problematisch ist, lesen Sie in unserer aktuellen Meldung.

Mehr erfahren
Person in Schutzanzug und Maske steht vor einem Container mit Holz, aus dem Rauch entweicht.

Teilerfolg im Kampf gegen Klimagift

Täglich werden im Hamburger Hafen Baumstämme mit giftigen SF-Gas behandelt. Obwohl das Gas 7.500 Mal klimaschädlicher als CO2 ist, entlassen es die Firmen nach dem Einsatz einfach ungehindert in die Atmosphäre – wobei das Gesetz eigentlich anderes vorsieht. Wir haben nachgehakt und Bewegung in die Sache gebracht. Das Ergebnis: Die Firmen müssen den Einsatz nun endlich rechtfertigen.

Mehr erfahren
Karotten mit Karottengrün

Pendimethalin in Karottengrün

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart (CVUA) hat konventionelle Karotten auf Pestizidrückstände untersucht – mit alarmierendem Ergebnis: Die Forschenden fanden durchschnittlich fast sechs verschiedene Stoffe in den Wurzeln und im Karottengrün sogar mehr als 13. Besonders bedenklich: Die Wissenschaftler:innen wiesen auch hohe Mengen von Pendimethalin nach. Das Ackergift steht im Verdacht, krebserregend und hormonell wirksam zu sein.

Eule sitzt auf einem Ast

Tipps für Testamentserstellung

Wie formuliert man seinen letzten Willen klar und rechtssicher? In unserem kostenfreien Online-Seminar am 20. März 2025 erfahren Sie von einer Fachanwältin, wie Sie Fallstricke im Erbrecht vermeiden, Ihre Liebsten absichern und mit Ihrem Testament Gutes bewirken können. So können Sie Ihre Angelegenheiten gleich zu Beginn des neuen Jahres regeln.

Zur Anmeldung
Bild zeigt eine Frau, die auf ihr Smartphone schaut

Hat Ihnen unser Newsletter gefallen?

Wenn Sie unseren Newsletter interessant und nützlich finden, freuen wir uns über Ihre Weiterempfehlung an Freund:innen und Bekannte.

So helfen Sie uns dabei, noch mehr Menschen über unsere Arbeit zum Schutz unserer Umwelt zu informieren.

Jetzt weiterempfehlen

Oder teilen Sie unseren Newsletter via:

telegram facebook whatsapp telegram
Umweltinstitut München e.V.
Umweltinstitut München e.V.
Goethestr. 20 • 80336 München

www.umweltinstitut.org info@umweltinstitut.org

Spendenkonto

Umweltinstitut München e.V.

SozialBank


IBAN: DE22 3702 0500 0008 8311 01
BIC: BFSWDE33XXX

Wenn Sie diesen Newsletter nicht länger beziehen möchten, können Sie sich hier abmelden.