Als Bauernverbandspräsident vertritt Felßner die Interessen der Agrarindustrie – auf Kosten der Umwelt, der Verbraucher:innen und der bäuerlichen Landwirtschaft. Doch das ist nicht alles:

• Er wurde verurteilt, weil er jahrelang kontaminierte Abwässer in ein Wasserschutzgebiet leitete. Und genau dieser Mann – ein verurteilter Umweltstraftäter – soll oberster Hüter unserer Landwirtschaft werden?
• Er leugnet wissenschaftliche Fakten und behauptet, Pestizide seien kein Problem für die Artenvielfalt und zu hoher Fleischkonsum schade nicht dem Klima.
• Er hat 2023 der Ampelregierung damit gedroht, „das Land lahmzulegen“, wenn diese den Forderungen des Bauernverbands nicht nachkäme.

Und trotzdem hält Markus Söder an ihm fest.

Das Perfide daran: CSU-Vorsitzender Markus Söder macht gerade massiv Stimmung gegen Umweltschutzorganisationen und andere Vereine, die angeblich zu viel Einfluss auf die Regierung hätten. Statt ihnen sollten „demokratisch gewählte Vertreter“ und „Experten“ die Regierungsämter ausüben. So jemanden sieht er offenbar in Günther Felßner – ungeachtet dessen, dass dieser nicht einmal in den Bundestag gewählt wurde und sich durch seine Aussagen als das Gegenteil eines Experten offenbart hat.

Doch wir lassen uns weder von Markus Söder einschüchtern noch lassen wir zu, dass der Cheflobbiyst des Bauernverbands die nächsten vier Jahre die Landwirtschaftspolitik in Deutschland bestimmt! Fordern Sie jetzt die Unterhändler der Koalitionsgespräche auf, Felßners Ernennung zu stoppen. Denn Deutschland braucht ein Landwirtschaftsministerium, das im Sinne der Allgemeinheit handelt und Umwelt- und Klimaschutz ernst nimmt.