das Bayer-Unternehmen kämpft mit den Folgen seiner Übernahme des Agrarchemie-Konzerns Monsanto. Denn unzählige Menschen führen ihre Krebserkrankung auf das Pestizid Glyphosat zurück und fordern von Bayer Gerechtigkeit. Das deutsche Unternehmen, das sich 2018 mit der Übernahme von Monsanto nicht nur den berüchtigten Unkrautvernichter, sondern auch ein enormes juristisches Risiko einhandelte, hat bereits 9,2 Milliarden Euro für Vergleiche und Verfahren bezahlt – und über 60.000 Klagen sind noch offen!
Doch anstatt sich seiner Verantwortung zu stellen und das gefährliche Pestizid endlich vom Markt zu nehmen, geht Bayer in die Offensive – nicht vor Gericht, sondern in den Hinterzimmern der Politik. Hinter verschlossenen Türen lobbyiert der Konzern derzeit für neue Gesetze, die ihn vor weiteren Klagen schützen sollen. Sollte dieser Plan aufgehen, könnte Bayer in den USA künftig für gesundheitliche Schäden durch seine Produkte weit weniger haftbar gemacht werden – ein fatales Signal für den Verbraucherschutz.
Schon 2018 hatte das Umweltinstitut gemeinsam mit zahlreichen Partnerorganisationen bei der Bayer-Aktionärsversammlung vor der Fusion mit Monsanto gewarnt – draußen mit einer symbolischen „Horror-Hochzeit“, drinnen mit klaren Worten an Management und Aktionär:innen. Auch sieben Jahre später kämpfen wir weiter für ein Glyphosat-Verbot – mit wissenschaftlicher Aufklärung, politischen Aktionen und ganz aktuell auch mit einer Klage gegen die Zulassung von Glyphosat in der EU.
Mehr über Bayers skrupelloses Vorgehen in den USA und über unseren Kampf für ein Glyphosat-Verbot in Deutschland und Europa erfahren Sie in unserer aktuellen Meldung. |