Der Erfolg unseres Protests hat Bayer, den wichtigsten Hersteller von Glyphosat, nun offenbar in so große Unruhe versetzt, dass der Konzern eine hochkarätige PR-Agentur damit beauftragt hat, eine eigene Petition an den deutschen Bundestag zu starten. Die Petition ruft deutsche Parlamentarier:innen dazu auf, sich für die Wiederzulassung von Glyphosat in der EU einzusetzen. Die Bayer AG scheint um ihre Profite zu fürchten, sollte es zu einem Verbot ihres Kassenschlagers in der EU kommen und schmiedet daher zweifelhafte Allianzen. Denn zu den Kunden der PR-Agentur, die Bayer mit der Pro-Glyphosat-Petition beauftragt hat, gehören beispielsweise der Rüstungskonzern Rheinmetall sowie die Firma Bayernoil, die eine der größten Erdöl-Raffinieren Deutschlands betreibt.
Sollte es der international tätigen Lobby-Agentur gelingen, mindestens 50.000 Unterschriften für Bayer zu sammeln, so hätte der Konzern ein Anrecht darauf, sein Anliegen im deutschen Bundestag vorzutragen. Bisher hat die Pro-Glyphosat-Petition knapp 15.000 Unterschriften, also etwa 100.000 Unterschriften weniger als unsere. In den nächsten Wochen könnte sich das Verhältnis aber noch ändern. Umso wichtiger ist, dass wir jetzt dranbleiben und vor der entscheidenden Abstimmung über die Zukunft von Glyphosat mit möglichst vielen Stimmen dagegenhalten.
Teilen Sie jetzt unseren Aufruf an die Bundesregierung, sich auf ein Nein zu Glyphosat festzulegen:
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